Das tschechisch-deutsche Ehepaar Dr. Karel und Berta Bobath haben dieses Behandlungskonzept bereits in den 30er Jahren begonnen zu entwickeln. Dr. Karel Bobath war Neurophysiologe und seine Ehefrau Gymnastiklehrerin. Sie ergänzten sich ideal Theorie und Praxis. Sie beobachteten die Stereotypie von pathologischen Bewegungsmustern bei Patienten sowie die Vielfalt physiologischer Bewegungen bei Gesunden. daraus entstand das Behandlungsprinzip der Hemmung (Inhibition) pathologischer Bewegung oder Haltung und das Bahnen (Fazilitieren) physiologischer Bewegungsabläufe. dabei werden auch Haltungs- und Bewegungsreflexe benutzt.
Da einzelne Therapiesequenzen nicht ausreichend sind zur Behandlung neuer Bewegungsmuster, entstand zusätzlich die Idee des "Handling", d.h. das Behandlungskonzept in den Alltag der Patienten zu integrieren durch Pflegepersonal, Lehrer, Eltern oder Partner. Die Methode eignet sich für alle neurologischen oder orthopädischen Erkrankungen mit abnormalen Bewegungsmustern infolge der Störung (Säuglings- und Kinderneurologie, Spastik, Schiefhals, Skoliose, Hüftdysplasie, Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma usw.) Die Abrechnung ist mit allen Krankenkassen möglich. |